VII. Römische Jurisprudenz in Africa

Africa wurde in der Kaiserzeit stark romanisiert, zumal das Zentrum von Constantine bis Tripolis. Hunderte von Städten, oft phönizischen Ursprungs, aber auch römische Gründungen, übernahmen nach und nach die Annehmlichkeiten römischer Zivilisation, römisches Bürgerrecht und römische Selbstverwaltung1), sodaß die Region in der Spätantike die städtereichste Landschaft des Reiches war; und die Bürger dieser Städte waren noch im 4. und 5. Jh. wohlhabend, reicher als z. B. die Mailänder2). So hat Africa auch zum römischen Geistesleben beigetragen: Dorther kamen Flor us, Sueton3), Fronto, Minucius Felix4), Laktanz, Marius Victorinus und Aurelius Victor; und dort blieben, oder es kehrten dorthin zurück : Apuleius, Tertullian, Cyprian, Nemesian, Arnob, Nonius Marcellus, Augustin und Martianus Capella, um nur die