Thinking ahead the Future of Additive Manufacturing – Scenario-based Matching of Technology Push and Market Pull

RTejournal - Forum fur Rapid Technologie, Vol. 2012, Iss. 1 - Seit gut zwei Jahrzehnten gewinnen additive Fertigungsverfahren an Bedeutung. Wurden additive Fertigungsverfahren bisher uberwiegend fur den Prototypenbau eingesetzt, werden sie zunehmend fur die Herstellung von Bauteilen genutzt, die die erforderlichen mechanischen Eigenschaften aufweisen und direkt verbaut werden konnen. Das ist Direct Manufacturing (DM). Um additive Fertigungsverfahren fur zuverlassiges Direct Manufacturing zu befahigen, muss die Weiterentwicklung der Verfahren (Technology Push) gemas den Marktanforderungen von morgen (Market Pull) ausgerichtet werden. Hier setzt das Projekt „Opportunities and Barriers of Direct Manufacturing Technologies“ an. Das Projekt wird vom Heinz Nixdorf Institut in Zusammenarbeit mit dem Direct Manufacturing Research Center durchgefuhrt. Das Ziel ist, zukunftige Perspektiven im Schnittpunkt von Technology Push und Market Pull fur das DM aufzuzeigen. Wir verwenden die Szenario-Technik, um zukunftige DM-Anwendungen in der Flugzeug-, Automobil- und Elektronikindustrie vorauszudenken. Auf dieser Grundlage werden zukunftige Anforderungen, z.B. die erforderliche Arbeitsraumgrose von DM-Maschinen, abgeleitet. In Expertenbefragungen nach der Delphi-Methode werden diese Anforderungen validiert und die erforderlichen Weiterentwicklungen additiver Fertigungsverfahren identifiziert. Die Synchronisation von Market Pull und Technology Push erfolgt in Innovationsroadmaps, die aufzeigen, wann die Verfahren die Anforderungen erfullen werden und damit die identifizierten erfolgsversprechenden Anwendungen realisiert werden konnen.