Über die Reaktion bei der Darstellung kolloider Goldlösungen nach der Formaldehydmethode und über den Einfluß von Kohlensäure auf die Bildung dieser Lösungen

Alles oben Erwahnte zusammenfassend, gelangen wir zu folgenden Ergebnissen: 1. Als Zwischensubstanzen bei der Darstellung kolloidaler Goldlosungen nach der Methode von ZSIGMONDY treten einerseits Goldhydroxyd und Kaliumaurat, AuO2K, andererseits Kaliumbicarbonat auf. 2. Kohlensaure wirkt schadlich auf die Bildung kolloidaler Goldlosungen, und kann, falls sie in genugender Menge angewandt wird, sogar vollig die Bildung kolloidaler Losungen hemmen. Dieser Einflus macht sich jedoch nur dann besonders auffallig bemerkbar, wenn man die Losung in der Kalte reduziert. 3. Man kann auch nach der Menzschen Methode hochrote Losungen herstellen, wenn man vor der Reduktion die Kohlensaure entfernt