Designorientierung und Designpraxis - Entwicklung und Einsatz von konstruktiven Gestaltungskriterien

Zur Gestaltung von interaktiven Systemen gibt es eine Fulle von Kriterien. Was bei deren praktischer Anwendung jedoch haufig fehlt, ist eine verbindende Orientierung, mit der unterschiedliche Anforderungen abgewogen und Designkonflikte aufgelost werden konnen. Anhand von theoretischen Uberlegungen motivieren wir einen Gestaltungsansatz, der eine solche Designorientierung aufweist. Basierend auf dem Leitprinzip „Reduzierung erzwungener Sequentialitat“haben wir durch viele praktische Beispiele einen Satz von Kriterien entwickelt, mit denen bei der Gestaltung verschiedene Designalternativen bewertet werden konnen. Am Beispiel der Gestaltung einer Museumsanwendung zeigen wir, wie der vorgestellte Ansatz konstruktiv umgesetzt werden kann.