Die Mobilität Älterer in städtischen und ländlichen Regionen Ost- und Westdeutschlands

Die Beschaftigung mit Mobilitat im Alter umfasst zwei auserst vielfaltige Bereiche. Beide, Altern wie Mobilitat, erfordern daher zunachst eine thematische Begrenzung. Beim hoheren Alter handelt es sich nicht um eine statische Lebensphase, sondern um einen Prozess, der mit Veranderungen in allen wichtigen Lebensbereichen einhergeht. Altern ist zudem gepragt durch eine grose psychologische, soziale, materielle und biologische Vielfalt. Diese besteht auch im Bereich der Umweltbezuge. Das zeigt sich beispielsweise bei der individuellen Gestaltung des Alltags, bei der Pflege von Interessen oder den Anforderungen und Wunschen an die Wohnumgebung. Wahrend beispielsweise fur so genannte „junge Alte“, also fur Personen im oder direkt nach dem Ubergang vom Berufsleben in die nachberufliche Lebensphase, eher die sinnvolle Gestaltung der neu hinzu gewonnenen Freizeit im Mittelpunkt stehen wird, bilden fur so genannte „alte Alte“, also fur hochbetagte Frauen und Manner, haufiger die Auseinandersetzung mit korperlichen Beeintrachtigungen, der Verlust vertrauter Personen und die Aufrechterhaltung von Selbststandigkeit besondere Herausforderungen. Sowohl Fragen nach der Freizeitgestaltung als auch nach der Auseinandersetzung mit Belastungen stellen sich aber fur jeden Menschen anders, je nach personlichen Umstanden und Moglichkeiten und damit auch je nach der Umwelt, in der wir leben.