AUSWIRKUNGEN DER NOVELLIERUNG DES ERNEUERBARE ENERGIEN-GESETZES AUF DIE LANDWIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND
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Die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahre 2008 beinhaltete die Einfuhrung eines Bonus fur kleinere Biogasanlagen, die einen Substratanteil von mind. 30 % Gulle einsetzen. In diesem Beitrag werden die Auswirkungen der EEG-Novellierung auf die Landwirtschaft mit Hilfe des regionalen Agrarsektormodells RAUMIS und des Standortmodells ReSI-M im Jahr 2020 untersucht. Nach den Modellanalysen fuhrt die Gewahrung des Gulle- Bonus’ gegenuber einer Referenzsituation mit dem EEG 2004 einerseits zu der gewollten Zunahme der Gulleverwendung in der Biogaserzeugung. Andererseits resultieren auch deutlich hohere Energiemaispreise, die eine nochmalige Ausweitung des Energiemaisanbaus auf rund 2 Mio. ha induzieren. Um negative Folgeeffekte einer drastischen Ausdehnung des NawaRo- Anbaus zu vermeiden, ist die Ausgestaltung des Gullebonus beispielsweise dahingehend anzupassen, dass nur der auf Gulle einfallende Strom eine Bonusvergutung erhalt.