Einführung in die informationstheoretische Ästhetik

Die Informationsasthetik, die mit semiotischen und mathematischen Mitteln arbeitet, kennzeichnet die asthetischen Zustande, die an Naturgegenstanden, kunstlerischen Objekten, Kunstwerken oder Design beobachtbar sind, durch Zahlenwerte und Zeichenklassen, das heist aber, sie definiert sie als eine besondere Art von Information, eben als asthetische Information, die relativ zu einer Quelle, das heist einem Repertoire von Elementen oder materialen Mitteln, gebildet wird. Die Theorie widmet sich zwar vorwiegend materialen Problemen, ignoriert aber keineswegs die intentionalen. Sie ist jetzt etwa 10 Jahre alt. Dank einem ausgezeichneten Mitarbeiterstab konnten in Stuttgart, von Vorarbeiten des amerikanischen Mathematikers Birkhoff ausgehend und erganzt durch gleichgerichtete Ansatze des franzosischen Forschers Abraham A. Moles, die ersten Grundlagen einer asthetischen Konzeption gewonnen werden, die semiotische und informationstheoretische Gesichtspunkte zusammenbrachte, um eine objektive Beschreibung der an kunstlerischen Objekten sichtbarlich realisierten asthetischen Zustande zu liefern. Inzwischen wurden die analytischen Verfahren auch in synthetische uberfuhrt und die Theorie in semiotischer, numerischer und kybernetischer Hinsicht weitergefuhrt.