Intelligente Agenten und KI

Neuere KI-Textb ̈ ucher st ̈ utzen sich zur Begriffsdefinition von ” Künstliche Intelligenz“ in der Regel massiv auf den Agentenbegriff. Autonomie, K ̈ orperhaftigkeit (embodiment), Reaktivität und Situiertheit in einem komplexen Kontext sind unmittelbar mit den Begriffen Agenten und KI verwoben. Hat man in der Vergangenheit eher versucht, einzelne Maschinen mit mächtigen Wissensverarbeitungsmechanismen auszustatten, wird aus heutiger Sicht auf die Interaktion mit der Umwelt und anderen Agenten gezielt. Nat ̈ urlich muss auch hierbei Wissen repr ̈ asentiert und verarbeitet werden. Wir skizzieren die g ̈ angigsten Architekturprinzipien für Agenten und gehen unter anderem auf logikbasierte und BDI-Architekturen (BDI = Belief-Desire-Intention) n ̈ aher ein. Außerdem werden zwei prinzipiell verschiedene Anwendungsm ̈ oglichkeiten an Beispielen beschrieben: Zum einen k ̈ o nen Agenten benutzt werden, um Wissen zu beschaffen und aufzubereiten; die Verf ̈ ugbarkeit von Wissen stellt zum anderen eine Voraussetzung f ̈ ur intelligentes Verhalten von autonomen Robotern dar. Dies wird veranschaulicht durch fußballspielende autonome Agenten im RoboCup und durch die Betrachtung eines Systems zur Informationsextraktion im Internet.