Fahrerassistenzsysteme stehen zurzeit im Fokus der Technikdiskussionen. Ein Grund fuer dieses Interesse ist sicherlich das Innovationstempo in den letzten zehn Jahren auf diesem Gebiet. Ein Blick in die Geschichte der Automobilentwicklung zeigt aber, dass Fahrerassistenz schon immer ein Entwicklungsziel war, obwohl die Systeme fuer das Grundbeduerfnis Mobilitaet eigentlich nicht notwendig sind. Sie entlasten aber den Fahrer von laestigen Aufgaben und ergaenzen seine Fahrfertigkeiten. Neue Technologien, gerade auf dem Sektor Umgebungserfassung, verheissen eine weitere Innovationswelle bei den Fahrerassistenzsystemen. Neben Komfortverbesserung ermoeglichen sie eine Erhoehung der primaeren Sicherheit (oft auch aktive Sicherheit genannt). Drei Wege mit unterschiedlichen Wirkungsweisen und unterschiedlichen Anforderungen, dieses Ziel zu erreichen, werden vorgestellt: die Vermeidung von kritischen Situationen, Handlungsassistenz in kritischen Situationen und Notmanoever. Neben rein technischen Betrachtungen verbinden sich mit den Fahrerassistenzsystemen auch Befuerchtungen und Hoffnungen sowohl fuer die Nutzer wie auch fuer die Hersteller und die Gesellschaft. (A) Beitrag zur Tagung "1. Autoforum Sachsen - Sachsen wieder Autoland" des Dresdner Bezirksvereins der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik in Dresden, 5. Juni 2002.