Monitoring und Gewebecharakterisierung humaner Hirninfarkte mittels multimodaler Kernspintomographie einschließlich Diffusions- und Perfusionsbildgebung

Neue kernspintomographische Methoden (Diffusions-, Perfusionsbildgebung) ermoglichen Nachweis und Differentialdiagnose des Hirninfarktes bereits zu einem Zeitpunkt, bei dem Computertomographie und Standard-Kernspintomographie oft wenig oder keine Auffalligkeiten zeigen. Noch nicht gelost ist die Charakterisierung des betroffenen Gewebes, welches durch adaquate Therapie gerettet werden konnte. In einem neuen Ansatz wurden mehrdimensionale Histogramme aus unterschiedlichen kernspintomographischen Bilddaten gebildet. Gesunde und pathologische Gewebe wurden histogramm-basiert segmentiert und farbkodiert hochortsaufgelost dargestellt. Aus Originaldaten berechnete Parameter wie der Diffusionskoeffizient (ADC) dienten zur Charakterisierung des Zeitverlaufes. Erste Ergebnisse zeigen einen reduzierten ADC in der ersten Woche nach Ischamieereignis. Dies erlaubt eine Differentialdiagnose zwischen akuten und chronischen Ischamien.