Es wird eine on-line Sensorueberwachung praesentiert, die in der Lage ist, einen Fehler in der Sensorik eines Kraftfahrzeugs zu erkennen und zu lokalisieren. Die zu ueberwachenden Sensoren sind der Lenkradwinkelsensor, der Querbeschleunigungssensor und der Gierwinkelgeschwindigkeitssensor. Ausserdem koennen die Drehzahlsignale der einzelnen Raeder, die durch das Antiblockier-System (ABS) zur Verfuegung gestellt werden, als weitere Eingangsgroessen genutzt werden. Zur Realisierung des Sensorueberwachungssystems wird ein modellbasiertes Verfahren mit mehrfach redundantem Aufbau verwendet. Hierzu werden anhand verschiedener Modelle, die jeweils Lenkradwinkel, Querbeschleunigung und Gierwinkelgeschwindigkeit mittels unterschiedlicher Eingangsgroessen berechnen, Residuen gebildet. Diese Residuen werden anschliessend auf der Basis von Fuzzy-Logik ausgewertet, wodurch die Lokalisierung des Sensorfehlers ermoeglicht werden soll. Einen weitereren Schwerpunkt bildet das adaptive Zweispurmodell, das in der Lage ist, das Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs auch in kritischen Situationen moeglichst genau wiederzugeben. Um dies zu ermoeglichen, ist es notwendig, die Modelle adaptiv zu gestalten, sodass unterschiedliche Umweltbedingungen, wie zum Beispiel die Reibwertcharakteristik der Fahrbahnoberflaeche erfasst und in dem Modell beruecksichtigt werden koennen. Die Schwierigkeit beim Aufbau solcher Modelle liegt darin, dass relativ wenige Sensorinformationen zur Verfuegung stehen. Ausser den beschriebenen Modellen ist in das Diagnosesystem eine Zustandserkennung integriert, die verschiedene Fahrzustaende unterscheiden kann. (A)