Die Formeln zur Berechnung der Periodentonhohe („Tonhohe des Residuums”) aus den fur sie wichtigsten Schallgrosen, der Hullkurvenperiode des Signals und der Frequenz des untersten Teiltons des Gemisches, liefern ein Funktionsschema, gemas welchem die Periodentonhohe die physikalische Subharmonische dieses Tons ist und auserdem der Hullkurvenfrequenz moglichst nahe kommt. Ein elektrisches Modell, das diese Funktionen simuliert, liefert Ergebnisse fur die Abhangigkeit der Periodentonhohe von den beiden Schallgrosen, die mit den Mesergebnissen gut ubereinstimmen. Um auch die Abhangigkeit der Periodentonhohe von anderen Anderungen des Schallreizes zu beschreiben, z.B. vom Pegel des Schalles oder von dessen pauschaler Frequenzlage, wurde dieses Funktionsschema so verbessert, das die Periodentonhohe als empfundene Subharmonische der Tonhohenempfindung des untersten Teiltons anzusehen ist. Mit einem solchen Schema kann man mit sehr guter Naherung die bei beliebigen Tongemischen auftretende Periodentonhohe voraussagen, falls die Hullkurvenperiode des Signals und die Eigenschaften der Tonhohenempfindung des untersten Teiltons bekannt sind.
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