In eigener Sache

M der vorliegenden Ausgabe 4–2017 stellt Die Psychiatrie ihre Tätigkeit als eigenständiges wissenschaftliches Publikationsorgan ein und wird als Bestandteil der Fortschritte der Neurologie Psychiatrie weitergeführt. In ihrer ersten Ausgabe 1–2004 war Die Psychiatrie mit dem Anliegen angetreten, „entsprechend ihrem Untertitel in erster Linie die Grundlagen und Perspektiven des Faches in allen seinen Facetten“ zu fördern. Wie die damaligen Herausgeber in ihrem Editorial bemerkten, sollte „ein Forum geschaffen werden, das die Auseinandersetzung mit Konzepten und Methoden, mit den Anforderungen, die von innen und außen an das Fach herangetragen werden, mit den aktuellen Fragen in Forschung, Lehre und Versorgung sowie ihren künftigen Entwicklungstendenzen erlaubt. Kurz: alle Themen, die das Selbstverständnis der nunmehr rund 200 Jahre bestehenden medizinischen Disziplin berühren und für deren weitere Entwicklung entscheidend sind, sollen Gegenstand der neuen Fachzeitschrift sein.“ Und weiter hieß es: Die Namensgebung „verbindet sich mit der Hoffnung, dass in einer Zeit zunehmender Infragestellung und Fragmentierung das neue Organ identitätserhaltende, womöglich auch identitätsstiftende Funktion haben möge“ (2). Folgerichtig war die erste Ausgabe unmittelbar dem Thema der „Identität der Psychiatrie“ gewidmet, wobei die Herausgeber selbst diese Thematik in ihren Beiträgen aus jeweils unterschiedlicher Perspektive aufgegriffen hatten (1–4). Seitdem diente die thematische Schwerpunktsetzung jeder der vier Ausgaben pro Jahr dieser Programmatik des neuen Organs, häufig auch unter Gastherausgeberschaft (Tab. 1). Informationen zu allen erschienenen Schwerpunktheften mit Beiträgen und Autoren befinden sich auf www.schat tauer.de im Bereich „Zeitschriften“ unter „Die Psychiatrie“ und „Archiv“. Seit 2014 fand die Thematik des jährlichen DGPPN-Kongresses mit ausgewählten Beiträgen Eingang in die Ausgabe des 4. Quartals in Herausgeberschaft der jeweiligen DGPPN-Präsidenten/in. Dies gilt auch für die vorliegende letzte Ausgabe, die Beiträge des zum zweiten Mal in Deutschland stattfindenden WPA/DGPPN-Weltkongresses in Herausgeberschaft des amtierenden DGPPN Präsidenten, Prof. Arno Deister, beinhaltet (s. das weitere Editorial). Die gute Beziehung zur Fachgesellschaft reflektierte sich auch in der Wahl von Die Psychiatrie als eines der Mitteilungsorgane der DGPPN. Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal von Die Psychiatrie war die Internationalität der Autorenschaft und ihres Editorial Board. Wie bereits in der ersten Ausgabe angekündigt, wurden durchweg als Autoren auch „Experten international aus dem Fach und seinen Grenzgebieten, aber auch aus anderen Bereichen und Disziplinen zu aktuellen Themen gewonnen, um den Leser in fokussierter Form die Rezeption globaler Perspektiven und deren Überprüfung für den eigenen Zuständigkeitsbereich zu erleichtern“ (2). Dabei wurden einzelne dieser Artikel zumeist im Original englischsprachig publiziert und damit auch einer internationalen Leserschaft zugänglich. Nicht zuletzt verfügten die Ausgaben neben dem Themenschwerpunkt auch über weitere Rubriken, wie zum Beispiel themenspezifisches Diskussionsforum, Evidenzbasierte Psychiatrie oder Diagnostisch-therapeutisches Seminar und rundeten damit das Inhaltsspektrum um fortund weiterbildungsspezifische Themen ab. Prof. N. Sartorius, Genf Prof. P. Falkai, München