Vorschlag einer Forschungsagenda

Im Angesicht einer stark im Wandel begriffenen Unternehmenswelt - Globalisie-rung, verkurzte Produktlebenszyklen, stark steigende Anforderungen an Mobilitat und Flexibilitat der Mitarbeiter - gewinnt die IT-gestutzte Zusammenarbeit weiter an Bedeutung. In diesem Zusammenhang erscheint zwar eine “Groupware Suite”, welche die notwendige Sicherheit und Orientierung zu bieten in der Lage ware, oberflachlich als Losung. Allerdings zeigt sich, dass die Entwicklung eines umfas-senden Instrumentenkastens zur Unterstutzung von Koordination, Kommunikati-on und Kollaboration nicht ohne weiteres moglich ist. Stattdessen fanden in den letzten Jahren insbesondere verschiedene modulare Instrumente, die im so genann-ten „Web 2.0“ privat ausergewohnlich stark genutzt wurden, auch in der Unter-nehmenspraxis zunehmend Anwendung. Das Web 2.0 bringt neue Paradigmen mit sich: So haben sich die Benutzer bei-spielsweise von reinen Konsumenten zu Produzenten entwickelt, die Inhalte nicht mehr nur empfangen, sondern diese selbst bereitstellen, editieren, bewerten und kommentieren. (z.B. Zerfas et al. 2009). Diesen Paradigmenwandel gilt es nun auf Firmenebene in angemessener Form ebenfalls zu vollziehen und infolgedessen stellt sich die Frage nach den Einsatzmoglichkeiten des „Web 2.0 in Unterneh-men“ (Back et al. 2009) bzw. des „Enterprise 2.0“ (Koch und Richter 2009). Dabei steht der von Andrew McAfee (2006) gepragte Begriff