Konfigurationsmanagement von Modellen

Die Entwicklung von Methoden zum Konfigurationsmanagement wird als einer der zentralen Erfolgsfaktoren im Software Engineering angesehen (vgl. [Estu00], S. 1). Die Integration entsprechender Verfahren in den Entwicklungsprozess ermoglichte die Erstellung umfangreicher, komplexer Systeme unter Einhaltung der erforderlichen Qualitatsstandards. Die Qualitat eines Softwareprodukts wird jedoch nicht allein durch dessen Realisierung, sondern insb. auch durch die fruhen Phasen des Designs gepragt (vgl. [PoBl93], S. 13). Gegenstand dieses Entwicklungsabschnitts ist neben der Analyse und Dokumentation der Anforderungen zumeist auch die Erstellung von Modellen uber das zu implementierende System. Sie dienen beispielsweise der Darstellung seiner Architektur oder der Zuordnung der Realisierungsarbeiten zu den beteiligten Entwicklern. Mit zunehmendem Umfang der zu realisierenden Systeme steigt aber auch die Komplexitat zugehoriger Modelle. Die Einfuhrung von Verfahren zum Konfigurationsmanagement in Modellen ermoglicht ihre verbesserte Beherrschung unter Wahrung der notwendigen Qualitatsstandards. Anliegen dieses Beitrages ist es, fur den Bereich der Informationsmodelle geeignete Strukturen und Verfahren zu entwickeln. Im Ergebnis steht aufgrund der Anforderungen relevanter Normen und vorliegender Erfahrungsberichte aus der Softwareentwicklung eine Konzeption zum Konfigurationsmanagement in Modellen, die sich aufgrund der Abstraktion von einem konkreten Meta-Modell universell einsetzen lasst.

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