Transvenös-endokardiale Vorhofsteurung von Herzschrittmachern mit Radionuklidbatterie
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Bei der Mehrzahl der Kranken, die der permanenten Elektrostimulation des Herzens bedürfen, wird die Indikation zu diesem Vorgehen durch das Auftreten Adams-Stokes 'scher Anfälle infolge blockierter Vorhof-Kammer-Überleitung bestimmt. Bei alten und geschwächten Menschen stellt die Verhütung solcher Synkopen und damit die Vermeidung irreversibler Organschäden bzw. Verletzungen des Skeletts/stems das vordergründige Therapieprinzip dar. Dazu genügt im allgemeinen die Anwendung von Schrittmachern mit starrer Reizfrequenz oder solchen mit "Demand"-Funktion. Demgegenüber geht in den auf diese Weise betroffenen, jüngeren Altersgruppen das Bestreben dahin, durch Wiederherstellung des physiologischen Kontraktionsablaufs im Herzen die körperliche Leistungsfähigkeit und damit die Belastbarkeit möglichst weitgehend zu verbessern. Dieses Ziel ist indessen nur durch die Implantation vorhofgesteuerter Schrittmacher zu erreichen. Obwohl deren Anwenfestigung der Detektor-Elektrode am rechten Vorhof nur im Wege der sonst vermeidbaren Thorakotomie gewährleistet schien. Erst durch die von SCHALDACH angegebene Katheter-Elektrode mit zwei Drahtwiderhaken an ihrer Spitze wurde die dauerhafte Verankerung an der glatten Vorhofwand auf transvenösem Wege ermöglicht. Nachdem diese im Jahre 1968 zuerst durch PORSTMANN mit Erfolg für die P-Wellen-Steuerung benutzt wurde, wird dieser Elektrodentyp seit 1969 an unserer Klinik in geeigneten Fällen routinemäßig implantiert. Die dabei gewonnenen Erfahrungen sind in der ersten Abbildung zusammengestellt.
[1] M. Schaldach,et al. Atrial synchronized pacing using a new transvenous technique. , 1971, Annales de cardiologie et d'angeiologie.