Zusammenfassung Die Arbeitsgruppe ICF des Fachbereichs II „Praktische Sozialmedizin und Rehabilitation“ der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention entwarf 2010 eine Liste personbezogener Faktoren der ICF für den deutschen Sprachraum. Deren mögliche Wirkungsweisen und ihr Nutzen sollen nun durch Beispiele veranschaulicht werden. In einer multiprofessionell zusammengesetzten Arbeitsgruppe wurden mittels einer qualitativen Herangehensweise Beispiele für die möglichen gegensätzlichen Wirkweisen von Kontextfaktoren allgemein und im vorliegenden Ansatz von personbezogenen Faktoren formuliert. Der bereits 2010 publizierte Vorschlag zur Ausgestaltung der Komponente von personbezogenen Kontextfaktoren wurde für jeden dort aufgeführten personbezogenen Faktor um 2 Beispiele ergänzt. Diese Beispiele sollen dem Nutzer die mögliche positive wie negative Wirkweise der Kontextfaktoren im Sinne eines Förderfaktors oder einer Barriere verdeutlichen. Die Beispiele sollen die Sinnhaftigkeit der ausgewählten Items und die Breite der möglichen Anwendungszusammenhänge verdeutlichen. Der vorgelegte Entwurf als konsentierte Anregung einer deutsch-schweizerischen Arbeitsgruppe der DGSMP zu einer möglichen Ausgestaltung der Komponente der personbezogenen Faktoren der ICF soll über die Ergänzung von Beispielen einer breiteren Öffentlichkeit und insbesondere den Betroffenen selbst den Zugang zu diesem Ansatz und den Einstieg in die Diskussion erleichtern. Eine enge wissenschaftliche Begleitung und die Diskussion auch über die Landesgrenzen hinaus wird sich nun anschließen müssen, um die noch offenen Fragen, insbesondere zu den Abgrenzungsproblemen, ggf. auch international zu klären.
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