Intraokularlinsen für die mikroinzisionale Kataraktchirurgie

ZusammenfassungEntscheidend für die Inzisionsgröße bei der mikroinzisionalen Kataraktchirurgie (MICS) ist der minimal erreichbare IOL-Durchmesser bei Implantation bzw. der stark davon abhängige äußere Durchmesser des verwendeten Injektorsystems. Heute ist eine Implantation von IOL durch Inzisionen ≤2,0 mm möglich. Um den daraus resultierenden Anforderungen (Faltbarkeit, Stabilität, etc.) gerecht zu werden, müssen die IOL in Material und Design entsprechend optimiert sein. Durch die geringen induzierten Astigmatismen sowie Aberrationen höherer Ordnung ist die Vorhersagbarkeit des refraktiven Ergebnisses der Operation besser als bei Methoden mit größerer Inzision. Daher bieten sich die MICS-Verfahren für die Implantation von IOL mit speziellen Optikdesigns, wie asphärische, torische oder multifokale IOL, an.AbstractIncision size in micro-incisional cataract surgery (MICS) is dependent on the minimal size of the folded or rolled intraocular lens (IOL) during implantation and thus the outer diameter of the injector system used. At present implantations through incisions <2.0 mm are possible. MICS IOLs have to be optimized for this small dimension in terms of material and lens body design. Compared to standard procedures, MICS induces little astigmatism and higher order aberrations. Thus MICS procedures provide better predictability in terms of postoperative refractive results. This is of special interest when implanting advanced optic designs, such as aspheric, toric or multifocal IOLs.