Distortion of Norway spruce timber

This paper clarifies the extent to which models based on two- and three-dimensional material descriptions can predict bow and spring deformation. Changes in longitudinal shrinkage and swelling and their variations over cross-sections of studs cause these studs to develop distortion in terms of spring and/or bow. Radial variation from pith to bark (two-dimensional) of the longitudinal shrinkage in the cross-section is often assumed to be the only physical data needed to predict spring and bow in a stud. However, using measurements from 240 studs of Norway spruce (fast-grown and one slow-grown stand), it was found that there was no correlation between shrinkage gradients measured at one longitudinal position and three-dimensional bending distortion (spring and bow). As a result, two studs, one with large spring (and no bow or twist) and one with large bow (and no spring or twist), were cut longitudinally in sections 200 mm long. From these sections, sticks were cut and the longitudinal shrinkage was measured twice on all sticks, when the climate was 90% relative humidity (RH) and 30% RH, in order to produce data which correspond to changes in moisture content in the studs, roughly between 15% and 7.5%. The difference in the longitudinal shrinkage between two faces of the studs explained spring or bow far better when the variation in shrinkage along the stud was considered. The longitudinal variation in shrinkage was very large; i.e. strains varied from 0.062% to 0.290% along one stud. Knowing the three-dimensional shrinkage variation, it appears to be possible to predict bending distortion with very good accuracy, as shown in this paper. It is clearly demonstrated that knowledge of the three-dimensional variation in longitudinal shrinkage is needed in order to predict bow and spring more accurately.ZusammenfassungDieses Manuskript klärt ab, inwieweit Modelle, die auf zwei- oder dreidimensionalen Materialbeschreibungen basieren, Längskrümmung und -verwerfungsdeformation vorhersagen können. Änderungen in der Längsschrumpfung und ihre Variationen bei Kantholzquerschnitten verursachen in diesen Kanthölzern eine Deformation im Sinne von Längskrümmung und -verwerfungen. Es wird angenommen, dass radiale Variationen vom Mark bis zur Rinde (zwei-dimensional) des Längsschrumpfungsquerschnitts oft die einzigen physikalischen Daten sind, die benötigt werden, um Längskrümmung und -verwerfung in Kantholz vorauszusagen. Bei der Verwendung von Messungen von 240 Kanthölzern norwegischer Fichte (aus schnell gewachsenem und einem langsam gewachsenen Bestand), fand man jedoch heraus, dass es keine Korrelation zwischen Schrumpfungsgradienten, gemessen in einer Längsposition und dreidimensionaler Biegeverwerfung (Längsverwerfung und -krümmung), gab. Als Ergebnis wurden zwei Kanthölzer, einer mit großer Verwerfung (und keiner Längskrümmung und Verdrehung) und einer mit einer großen Längskrümmung (und keiner Längsverwerfung oder Verdrehung) in Längsrichtung in 200 mm lange Abschnitte geteilt. Von diesen Abschnitten wurden Stäbe geschnitten und die Längsschrumpfung an allen Stöcken zweimal gemessen, in einem Klima mit 90% relativer Feuchte (RH) und 30% RH, um Daten zu produzieren, die sich auf Veränderungen des Feuchtegehalts in den Kanthölzern beziehen, ca. zwischen 15% und 7,5%. Der Unterschied in der Längsschrumpfung zwischen den beiden Flächen der Kanthölzer erklärte Längsverwerfung und -krümmung weitaus besser, wenn die Veränderung in der Schrumpfung entlang des Kantholzes als Bezugsgröße genommen wurde. Die Längsveränderung in der Schrumpfung war sehr groß; d.h. die Spannung (Belastung) variierte von 0,062 bis 0,290% entlang eines Kantholzes. Ist die dreidimensionale Schrumpfungsveränderung bekannt, ist es möglich, die Biegeverwerfung mit ziemlicher Genauigkeit vorauszusagen, wie in diesem Manuskript gezeigt wird. Es wird klar dargestellt, dass das Wissen um die dreidimensionale Veränderung (Variation) bei der Längsschrumpfung benötigt wird, um Längskrümmung und -verwerfung genauer vorherzusagen.