Pädagogische Metadaten im E-Learning. Allgemeine Problemfelder und exemplarische Fragestellungenam Beispiel der Virtuellen Fachhochschule

Mit dem Einsatz der neuen Medien, insbesondere des Internet, im Bereich des Lehrens und Lernens werden – auch nach dem Abklingen der ersten Euphorie – hohe Erwartungen verbunden. Dabei spielen neue, padagogisch interessante Nutzungsmoglichkeiten, aber auch wirtschaftliche Interessen eine wesentliche Rolle. Die damit verbundenen Fragen (z.B. nach der Sicherung von Qualitat und Gewahrleistung von Rentabilitat) fuhren zu einem steigenden Interesse an Metadaten zur Beschreibung von telematischen Lehr-/Lernmaterialien (zum Begriff „telematisch“ vgl. Zimmer, 1997, S. 111). Der folgende Beitrag befasst sich mit Erwartungen und Schwierigkeiten bei der Entwicklung und dem Einsatz padagogischer Metadaten. Im Anschluss an eine kurze allgemeine Darstellung der Funktion von Metadaten wird unter Ruckgriff auf Vorschlage verschiedener Gremien zur Bestimmung padagogischer Metadaten gezeigt, welche Probleme bei deren Findung, Benennung und Implementierung auftreten: So stellen sich z.B. Fragen nach der interkulturellen Ubertragbarkeit, nach den unterschiedlichen Perspektiven von Contentanbietern und Lernenden sowie auch die grundsatzliche Frage nach der Moglichkeit der Standardisierung padagogischer Kategorien. Anhand des Praxisbeispiels der Virtuellen Fachhochschule fur Technik, Informatik und Wirtschaft werden projekttypische Entwicklungsstufen von (padagogischen) Metadaten dargestellt. Vorschlage zur Losung der beschriebenen Probleme und ein Ausblick mit Forschungsfragen schliesen den Beitrag ab.(DIPF/Orig.)