FG SRE und TAV: Bericht und Beiträge vom 14. Workshop Software-Reengineering (WSR 2012), 33. TAV-Treffen und 4. Workshop Design for Future (DFF 2012)
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Die Workshops Software Reengineering (WSR) wurden mit dem ersten WSR 1999 ins Leben gerufen, um neben den internationalen erfolgreichen Tagungen im Bereich Reengineering auch ein deutschsprachiges Diskussionsforum zu schaffen. Ziel der Treffen ist es, einander kennen zu lernen und auf diesem Wege eine direkte Basis der Kooperation zu schaffen, so dass das Themengebiet eine weitere Konsolidierung und Weiterentwicklung erfährt. Auf Basis der erfolgreichen WSRTreffen der ersten Jahre wurde 2004 die GIFachgruppe Software Reengineering gegründet, die unter http://www.fg-sre.gi-ev.de/ präsent ist. In diesem Jahr wurde somit bereits der 14. Workshop dieser Art veranstaltet, und wie jedes Jahr fand das Treffen in der ersten Mai-Woche im Physikzentrum Bad Honnef statt. Um die Zusammenarbeit und den Austausch auch über die Grenzen der Fachgruppe hinaus zu fördern, wurde der Workshop dieses Jahr gemeinsam mit anderen Fachgruppen bzw. Arbeitskreisen gestaltet. Die Fachgruppe „Test, Analyse und Verifikation von Software“ (TAV, http://fg-tav.gi.de/) legte ihr 33. Treffen mit dem WSR zusammen, und der Arbeitskreis „Langlebige Softwaresysteme“ (L2S2, http://akl2s2.ipd.kit.edu/) der Fachgruppen Reengineering und Software-Architektur integrierte seinen Workshop „Design for Future“ ebenfalls in den WSR. Die Fachgruppe „Programmiersprachen und Rechenkonzepte“ tagt jeweils zeitgleich zum WSR am gleichen Ort und nahm ebenfalls an einigen Vorträgen des gemeinsamen Workshops teil. Die ca. 80 Teilnehmer erwartete ein umfangreiches Programm: Insgesamt 32 Vorträge wurden in den drei Tagen gehalten. Darunter waren vier eingeladene Vorträge: Andreas Zeller (Universität des Saarlandes) berichtete sehr unterhaltsam über sein neues Forschungsthema „Experimentelle Programmanalyse“, Ina Schieferdecker (Fraunhofer FOKUS) stellte das Thema Datenqualität im Zusammenhang mit Smart Cities vor, Rainer Koschke (Universität Bremen) gab einen Überblicksvortrag über die Reengineering-Forschungslandschaft, und Mario Winter (FH Köln) referierte im Gegenzug über die Geschichte und den Stand der Technik des Testens. Bei den Einreichungen waren besonders Vorträge zu Themen gefragt, die für alle beteiligten Gruppen von Interesse sind. Es wurden insgesamt sechs Vorträge präsentiert, die das Thema Test mit dem Reengineering verbinden – etwa der Test von Analyseoder Migrationswerkzeugen, der Test in agilen Prozessen oder Wartungsprojekten sowie eine Studie zum Zusammenhang zwischen Fehlerbehebung und Programmverstehen. So wurde auch dieser gemeinsame Workshop wieder zu einem lohnenden Ereignis. Er hat viele spannende Diskussionen und neue Kontakte hervorgebracht und geholfen, die verschiedenen Disziplinen miteinander zu vernetzen. Wir sind uns einig, dass ein solches Treffen in einigen Jahren wiederholt werden sollte. Die Organisatoren danken allen Beteiligten: Den Vortragenden, den Autorinnen und Autoren sowie allen weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Unser Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Physikzentrums Bad Honnef, die trotz andauernder Renovierungsarbeiten wieder ein angenehmes und problemloses Umfeld für den Workshop geschaffen haben.
[1] Martin Schulze,et al. Einführung von COBOL-Wartbarkeits-Metriken bei der Debeka , 2012, Softwaretechnik-Trends.