In der Bodengenetik wird das Ausmas der Bodenentwicklung meist durch den Vergleich zwischen dem unverwitterten Ausgangsgestein und den entwickelten Bodenhorizonten festgestellt. Dieser Vergleich ist dann nicht moglich, wenn, wie fast uberall, die Boden nicht aus homogenen Gesteinen, sondern aus Gesteinsgemischen bzw. geschichteten Bodensubstraten entstanden sind. Sind stabile Parameter zwischen Untergrund und Boden verschieden, so kann auf Inhomogenitat geschlossen werden. Homogen sind nur Substrate, die in allen Parametern ubereinstimmen. Der Nachweis der Schichtung kann anhand von Unterschieden in Skelett und Lagerung, in Korngrosenverteilung, Mineralbestand und Chemismus erfolgen. Generell lasst sich Schichtung durch das Verhalten stabiler Indexminerale bzw. Indexelemente nachweisen. Das Ausmas der Abweichung solcher Minerale bzw. Mineralquotienten gibt den Grad der Inhomogenitat wieder. Sind die Komponenten eines Gesteinsgemisches bekannt, und lassen sie sich ausreichend gut charakterisieren, so lasst sich sowohl der Anteil der verschiedenen Komponenten am Gemisch als auch die Eigenschaften zu Beginn der Bodenentwicklung rekonstruieren. Wichtige Komponenten von Ausgangsgesteinen der Boden Mitteleuropas stammen aus glazialer und periglazialer Entwicklung, sind aolisch, fluviatil oder marin abgelagert und konnen schlieslich auch vulkanischen Ursprungs sein.
Keywords:
vulkanische Asche;
Auensubstrat;
Basislage;
Hauptlage;
Mittellage;
Oberlage;
Flugsand;
Flugstaub;
Geschiebedecksand;
Geschiebemergel;
Gesteinsgemische;
Indexelemente;
Indexminerale;
Kornverteilungskurven;
Kolluvisole;
Loss;
Meeressediment;
Schichtung;
Schlick;
Staubdeposition;
Tephra
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