Kapazitätsbemessung und plastisches dynamisches Verhalten von Stahlbetontragwerken

Die Kapazitatsbemessung eines Tragwerks garantiert eine ganz bestimmte gewunschte Systemduktilitat, d. h. die Bemessungsduktilitat. Dadurch wird ein hoher und gut bekannter Schutzgrad gegen Einsturz erreicht. Computersimulationen des plastischen dynamischen Verhaltens von vielteiligen Gesamttragwerken im Zeitverlauf erfordern einfache, robuste und effiziente Elemente zur Erfassung des generellen hysteretischen Verhaltens und der zugehorigen Energiedissipation der plastischen Bereiche. Bei ebenen Stahlbetonbauteilen wie Wande oder Koppelungsriegel erfullen vor allem sogenannte Makroelemente, gebildet aus nichtlinearen Federn und starren Staben, diese Anforderungen. Experimentelle Untersuchungen durch statisch-zyklische, dynamische und pseudodynamische Versuche liefern wirklichkeitsnahe Anschauungen und Erfahrungen zum plastischen dynamischen Verhalten der Tragwerke. Sie bilden eine wertvolle Grundlage sowohl zur Eichung von Computerprogrammen als auch zur Verbesserung der Bemessung und der konstruktiven Gestaltung der Tragwerke.