Tauchfahrt im Pazifik. Deutschlands Scheitern im australischen U‑Boot-Poker und die Grenzen der deutschen Rüstungspolitik
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ZusammenfassungAls Australien Ende April 2016 die Entscheidung über den Partner seines künftigen U‑Boot-Programms (Sea 1000) verkündete, war die deutsche Enttäuschung groß. TKMS hatte zum zweiten Mal in 30 Jahren gegen einen anderen europäischen Wettbewerber verloren. Frankreich mit der Staats-Marinewerft DCNS wurde Sieger, trotz eines teureren Angebotes, das Canberra überzeugte und offenkundig nukleare Antriebsoptionen offen lässt. Der Verlust des Auftrages reiht sich ein in eine Kette ähnlicher Misserfolge, die grundlegende rüstungswirtschaftliche, politisch-strukturelle und strategische Überlegungen verlangen, einschließlich der Exportfrage. Das Weißbuch 2016 zeigt immerhin erste Ansätze eines neuen Nachdenkens über diese Frage.AbstractWhen Australia chose France to become the producer of her new submarine fleet (Sea 1000), disappointment in Germany rose high. The German TKMS lost out for a second time within less than 30 years and in similar others cases in recent years. The winner, France’ DCNS, not only provided an expensive offer, but one which includes possibilities for nuclear propulsion. However, losing out in Canberra’s program again demands German industries and government alike to start evaluating their policies on the structural side of arms production as well as exports policies. The new Weissbuch 2016 shows first signs of a new approach.
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