Ältere Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung als Nutzer von Ambient Assisted Living Technologien zur Sturzprävention

Der vielfach diskutierte demographische Wandel ist auch bei Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung festzustellen. So unterscheidet sich die Lebenserwartung von Menschen mit einer leichten oder mittleren geistigen Beeinträchtigung nicht mehr signifikant vom Rest der Bevölkerung. In den letzten Jahren ist aufgrund dieser Entwicklung der Anteil von älteren Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung in Wohneinrichtungen gestiegen. Wenn zu den bisherigen Beeinträchtigungen noch weitere altersbedingte Leistungseinschränkungen hinzukommen, ist ein möglichst selbstständiges Wohnen dieser Zielgruppe in Gefahr. Für ambulante Wohneinrichtungen im Bereich "Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung" können technische Systeme zur Identifikation sicherheitskritischer Abweichungen eine Möglichkeit darstellen, um ältere Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung und einer altersbedingten Erkrankung länger in ihrer bekannten Umgebung wohnen zu lassen. Auf Basis einer sensorgestützten Aktivitätserkennung können beispielsweise Sturzrisikofaktoren erfasst werden. Durch die somit erfassten Daten und Trendverläufe kann eine passgenauere Intervention durch das Umfeld der Zielgruppe erfolgen. Erste Befragungen von Menschen aus dem Umfeld der Zielgruppe geben Hinweise darauf, dass die Sensordaten genauere Beschreibungen von Aktivitäten zulassen als die reine Beobachtung der Situation durch den Menschen.

[1]  Wolfgang Nebel,et al.  A Novel Indoor Localization Approach Using Dynamic Changes in Ultrasonic Echoes , 2012 .

[2]  Jean F Wyman,et al.  Circumstances and consequences of falls in community-dwelling older women. , 2007, Journal of women's health.

[3]  Gordon B. Davis,et al.  User Acceptance of Information Technology: Toward a Unified View , 2003, MIS Q..

[4]  Wolfgang Nebel,et al.  Motion Pattern Generation and Recognition for Mobility Assessments in Domestic Environments , 2016, AAL.

[5]  T. Ishøy,et al.  A multicentre survey of falls among Danish hospice patients. , 2011, International journal of palliative nursing.

[6]  Urinary incontinence: An under‐recognized risk factor for falls among elderly dementia patients , 2011, Neurourology and urodynamics.

[7]  C. Revermann,et al.  Technologien im Kontext von Behinderung. Bausteine für Teilhabe in Alltag und Beruf , 2010 .

[8]  H. Mandl,et al.  Akzeptanz von E-Learning in Unternehmen , 2005 .

[9]  Thomas Frenken,et al.  Precise assessment of self-selected gait velocity in domestic environments , 2010, 2010 4th International Conference on Pervasive Computing Technologies for Healthcare.

[10]  C Ballinger,et al.  The circumstances of falls among people with Parkinson's disease and the use of Falls Diaries to facilitate reporting , 2008, Disability and rehabilitation.

[11]  B. Salzman Gait and balance disorders in older adults. , 2010, American family physician.

[12]  Lillemor Lundin-Olsson,et al.  Circumstances surrounding falls in patients with dementia in a psychogeriatric ward. , 2009, Archives of gerontology and geriatrics.

[13]  Erfassung von Technikbereitschaft,et al.  Entwicklung und Validierung einer Kurzskala zur Erfassung von Technikbereitschaft , 2012 .

[14]  E. Wilken Unterstützte Kommunikation : eine Einführung in Theorie und Praxis , 2002 .