Optische Dreikoordinatenmessung mit strukturierter Beleuchtung

Unter dem Begriff ,.Optische 3D-Meßverfahren mit strukturierter Beleuchtung" werden optische Meßverfahren zusammengefaßt, die durch Abbildung oder Interferenz im Meßraum Intensitätsstrukturen erzeugen, aus deren Schnittlinienbildern mit der Objektoberfläche auf die Objektform oder auch auf die Koordinaten interessierender Meßpunkte in einem vorgegebenen Koordinatensystem geschlossen werden kann. Die Intensitätsstrukturen repräsentieren Maßstäbe, mit denen das Objekt vermessen wird. Eine Einzelmessung liefert in der Regel nur Aussagen zu Höhen über Bezugsflächen. Die Erfassung aller drei Koordinaten eines Meßpunktes verlangt mindestens drei linear voneinander unabhängige Maßzahlen. Diese Forderung wird bei den verschiedenen Meßverfahren mit strukturierter Beleuchtung in unterschiedlicher Art und Weise realisiert. Daraus ergeben sich ζ. T. gravierende Unterschiede bei der technischen Realisierung der Messungen, im Aufwand für die notwendige Kalibrierung des Meßsystems und in der Auswirkung von nicht vermeidbaren Meßfehlern auf das Meßergebnis. Es wird ein neuer Ansatz für ein optisches 3D-Meßverfahren mit strukturierter Beleuchtung beschrieben, der auf einer einheitlichen Maßverkörperung zur Erfassung der Koordinaten beruht.