Sulphur binding in biogas plants using ferric salts.

Preisler, Daniel; Drochner, Ulrich; Lemmer, Andreas; Oechsner, Hans and Jungbluth, Thomas Sulphur binding in biogas plants using ferric salts Landtechnik 65 (2010), no. 3, pp. 201-203, 2 fi gures, 3 references Almost all biogas utilization methods aim for a preferably low hydrogen sulphide content of the biogas, to avoid corrosive damages to the biogas plant components. The studies presented here show that in the biogas process hydrogen sulphide can be released not only during the conversion of organic bonded sulphur, but also through the conversion of elemental sulphur, which was previously formed during the biological desulphurisation. In the second section of the experiment, through the insertion of iron salts in the fermentation substrate, it was possible to clearly reduce the hydrogen sulphide content of the biogas by basic stoichiometric dosage. Iron sulphate however was proved to be inappropriate. ■ Biogas enthalt bis zu 1 % Schwefelwasserstoff (H2S). Insbesondere Substrate wie Gulle und Koppelprodukte (z. B. Rapspresskuchen), mit deren Einsatz aufgrund der EEG-Novelle seit 2009 vermehrt zu rechnen ist, tragen zu einem Anstieg der H2S-Konzentration im Biogas bei. Hohe Schwefelgehalte im Garsubstrat hemmen den Biogasprozesses direkt, aber auch indirekt uber eine Fallung von essenziellen Spurenelementen. Weiterhin fuhren hohe Schwefelwasserstoffkonzentrationen im Biogas durch die biologische Entschwefelung im Fermenter zur Bildung von schwefl iger Saure und Schwefelsaure, die Korrosionen an gasfuhrenden Bauteilen verursachen konnen [1; 2]. Derzeit erfolgt die Reduktion der H2S-Konzentration im Biogas uberwiegend mittels der biologischen Entschwefelung direkt im Fermenter. Die Nachteile dieser Methode sind, dass zum einen eine grose Menge Luftstickstoff in das Biogas gelangt, was bei einer nachfolgenden Aufbereitung des Biogases auf Erdgasqualitat unerwunscht ist. Zum anderen kann die ubermasige Sauerstoffzufuhr zur Bildung von korrosiver schwefl iger Saure fuhren. Dagegen wird bei einer unzureichenden Sauerstoffzufuhr der Schwefelwasserstoffgehalt des Biogases nicht in ausreichendem Mase reduziert, was Korrosionsschaden an Blockheizkraftwerken hervorrufen kann. Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, dass die biologische Schwefelwasserstoffreduktion in der Regel im Gasraum des Fermenters erfolgt und die dort gebildeten Schwefelablagerungen von Zeit zu Zeit von der Fermenterdecke in das Garsubstrat abbrechen. Im Rahmen der hier vorgestellten Untersuchungen sollte zunachst geklart werden, welche Schwefelquellen zur Schwefelwasserstoffbildung beitragen. Ob Eisensulfat, -hydroxid oder –chloride zur Bindung des Schwefelwasserstoffes gleichermasen geeignet sind, war Gegenstand der zweiten Frage.