Apel, Karl-Otto
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Das Werk A.s steht im Zeichen der entschiedenen Abwehr skeptischer und relativistischer Angriffe auf die universalen Anspruche vernunftigen Argumentierens. Seine »transzendentale Sprachpragmatik« versteht A. als eine Erneuerung der Kantischen Transzendentalphilosophie. Im Zuge der sprachkritischen Wende der Gegenwartsphilosophie — Kant habe durch die Sprachvermittlung des Erkennens noch »wie durch Glas hindurchgesehen« — soll der »hochste Punkt« der transzendentalen Reflexion Kants ersetzt werden: An die Stelle des »›Ich denke‹, das alle meine Vorstellungen mus begleiten konnen«, tritt die Situation des vernunftig Argumentierenden, der als Angehoriger einer unbegrenzten Kommunikationsgemeinschaft fur das von ihm Behauptete allgemeine Geltung beansprucht. Die »letztbegrundeten« Regeln des Argumentierens sollen als unhintergehbare Voraussetzung aller unserer kognitiven Tatigkeit erwiesen werden.