Value Chain Cockpit auf Basis betrieblicher Anwendungssysteme

Die Vernetzung von Unternehmen mit Kunden und Lieferanten (uberbetriebliche Integration) ist eines der wichtigsten Elemente in betrieblichen Wettbewerbsstrategien. Eine in vielen Branchen stark zuruckgegangene Fertigungstiefe1 geht gleichzeitig mit erhohten Transaktionskosten und Anforderungen an Mechanismen zur Koordination der uberbetrieblich verteilten Wertschopfung einher. Diese primar informationsbasierten Tatigkeiten konnen die in den vergangenen Jahrzehnten eingefuhrten und schrittweise erweiterten integrierten betrieblichen Anwendungssysteme des Enterprise Resource Planning (ERP) nur unzureichend ubernehmen. Einerseits sind deren Funktionalitaten auf administrativ-dispositive Aktivitaten begrenzt, sodass zur Unterstutzung von Entscheidungen mit mittelund langfristiger Perspektive zusatzliche Anwendungssysteme (AS) notwendig werden. Ein Beispiel sind strategische Entscheidungen der Standortund Kapazitatsplanung, wie sie Gegenstand der Supply Chain Configuration in Supply Chain Management (SCM) AS sind. Andererseits bieten ERP-Systeme zwar eine integrierte Sicht auf alle betrieblichen Funktionen (von F&E, Marketing, Beschaffung, Produktion hin zu Versand und Service), ihre Reichweite ist jedoch auf die innerbetrieblichen Ablaufe und die interne Datenbasis beschrankt. Die etablierten Schnittstellen zum elektronischen Datenaustausch (EDI) konzentrieren sich auf haufig ubertragene gleichartige Dokumente, wahrend die Systeme des SCM oder Customer Relationship Management (CRM) zwar Partner einschliesen, jedoch auf ihre betrieblichen, logistikbzw. vertriebsnahen Funktionsbereiche fokussieren. Value Chain Integration geht uber ‚reine’ Supply Chain bzw. Customer Integration hinaus und verbindet, analog den internen ERP-Systemen, Informationen aus beiden Bereichen zur ubergreifenden Transaktionsabwicklung sowie Entschei-

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