Erschließung und Integration heterogener Datenquellen für das Umwelt- und Qualitätsmanagement auf Basis einer einheitlichen IT-Architektur
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Dieses Paper beschreibt die abgeleiteten Ergebnisse des Projektes INTEGRA, welches im Rahmen der Forderung Forschungsassistenz IV an der HTW Berlin durchgefuhrt wurde und die Untersuchung einer vorhandenen ITArchitektur bei einem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) als Hauptziel besitzt. Damit einhergehend ist die Neustrukturierung und Konzeptionierung der IT-Infrastruktur mit Blick auf die Erfassung, Erschliesung, Integration und Auswertung umweltrelevanter Daten fur das Umweltund Qualitatsmanagement. Die Problemstellung gewachsener IT-Strukturen bei produzierenden KMU wird meist auch als Insellosungen-Problematik beschrieben. Dabei wurde versucht die bestehende IT-Landschaft zu vereinheitlichen oder Schnittstellen so zu kombinieren, dass diese eine vereinheitlichte Nutzung erlauben. Auserdem konnen basierend auf einer einheitlichen IT-Landschaft zusatzliche Komponenten in das bestehende System nach den definierten Hardware und Softwarestandards integriert werden. Diese decken dabei nicht nur einen bestimmten Bereich ab, sondern ermoglichen neben der betrachteten Abteilung die Erweiterung und Strukturierung anderer Unternehmensbereiche. 1 Motivation und Problemstellung Es ist bekannt, dass sich kleine und mittlere Unternehmen (im Folgenden KMU) in ihrer IT-Landschaft stark von grosen Konzernen unterscheiden. D.h. oftmals liegen keine standardisierten, geschweige denn homogenen Hardund Softwarekomponenten vor, sondern die notwendigen Anschaffungen werden nicht strategisch geplant, vielmehr wird problemfallbezogen angeschafft ([La09], S. 317). Das hier entstehende Ergebnis ist oftmals gepragt von arbeitsintensiven Wartungen und langen Informationsbeschaffungswegen, durch komplexere Abfragen oder Techniken und Schnittstellendurchmischungen ([He09], S. 88). Dies wird meist erst ab einem gewissen Alter der Firma oder Grose der IT-Landschaft vordergrundig. Den Untersuchungsgegenstand bildete die IT-Infrastruktur eines Kooperationspartners, welcher Kunststoffteile und -verbundteile unter anderem fur die Automobilund Luftfahrtbranche produziert, bei denen die Qualitatsanspruche hoch sind. Dabei ist das Unternehmen mit einer Firmengeschichte von mehr als 60 Jahren stetig gewachsen. Die IT-Architektur hat uber die Jahre von Problemfall zu Problemfall unterschiedliche ITSysteme entwickelt und ist weiter instandgehalten worden. Hierdurch haben sich Insellosungen gebildet, welche zum einen Datenredundanzen im Unternehmen forderten, aber auch die Wartungsund Schulungsaufwande proportional steigen liesen. Da der Qualitatsanspruch im internationalen Wettbewerb weiter wachst und sich dieser nicht mehr nur auf die entstehenden Produkte, sondern auch auf die internen Arbeitsablaufe bezieht (bspw. ISO 9001) ([St06], S. 36), ist auch die IT ein weiterer Wettbewerbsfaktor ([Ti09], S.9). Hier sind auch die Art der Informationsbereitstellung und die Auskunftspflicht ggu. externen Stakeholdern uber die Zeit proportional