Die Bedeutung der transduodenalen endoskopischen Pankreatographie
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Der erste Versuch einer retrograden Kontrastmittelpassage aus dem Duodenum in den Ductus choledochus wurde 1955 von Gaylis und Gunn (4) veröffentlicht. Sie gelang ihnen bei zwei Patienten mit Papilleninsuffizienz, während sie bei Leichen niemals eintrat. In eigenen experimentellen Studien an menschlichen Duodenalpräparaten hat sich gezeigt, daß durch Kontrastmittelinjektion zwischen die beiden oberund unterhalb der Papilla Vaten liegenden Ballons einer Barthelheimer Sonde auch nach Lähmung des Sphinkter Oddi ein Kontrastmittelreflux in den Pankreasgang nicht eintritt. Nur wenn ein Ballon von bestimmtem Insufflationsdruck als Abdichtung vor die Papillenöffnung gelegt und das Kontrastmittel direkt in den Ductus choledochus injiziert wird, kommt es zu einem Reflux in den Ductus pancreaticus, der die Spontanrate übersteigt. Zu gleichen Resultaten kam Schmarsow (9).
[1] T. Takada,et al. Endoscopic Cannulation of the Ampulla of Vater , 1970 .
[2] R. Waldron. Reflux pancreatography. An evalauation of contrast agents for studying the pancreas. , 1968, The American journal of roentgenology, radium therapy, and nuclear medicine.
[3] R. Schmarsow. RÖNTGENOLOGISCHE DARSTELLUNG PROXIMALER BILIODIGESTIVER FISTELN , 1966 .
[4] H. Anacker,et al. Die pathologischen Veränderungen des Pankreasgangsystems im Röntgenbild , 1962 .