Komplexitätsorientierte Gestaltung von Unternehmensnetzwerken

Kurzfassung Trotz hoher Komplexität und zahlreicher innerer und äußerer Störgrößen weisen Produktionssysteme die meiste Zeit eine hohe Stabilität auf: Zeiten, Kosten, Termine sowie Prozess- und Produktqualität sind vorhersagbar und werden im Wesentlichen wie vorhergesagt erreicht. Überschreitet das System aber einen kritischen Komplexitätsgrad, verliert es diese Vorhersagbarkeit: die Einhaltung von Terminen, Qualität und Kosten ist ungewiss: das System verlässt seinen stabilen Zustand und wird „turbulent“. Ziel des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts „Optimal Complexity of Globalized Production Systems: A Non-Parametric and Atomistic Model of Production“, ist die Beschreibung und Bestimmung eines kritischen Komplexitätsgrades als Funktion ausgewählter Komplexitätstreiber, um den Wechsel vom stabilen zum turbulenten Systemzustand zu erkennen und daraus entsprechende Maßnahmen für eine komplexitätsorientierte Gestaltung von Produktionsnetzwerken abzuleiten.