Modell — ein isomorphes Abbild der Wirklichkeit
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Das Wort Modell gehort zu jener Klasse von Begriffen, die sich durch verhaltnismasig haufigen Gebrauch wie auch — zumindest im Rahmen der Wirtschaftswissenschaft — durch eine verhaltnismasig geringe Klarheit ihrer jeweiligen Definitionen auszeichnen. Uber einige Bedeutungen des Wortes Modell, wie sie in Worterbuchern oder Lexika zu finden sind, durften allgemein keine Meinungsverschiedenheiten auftreten. Man denke etwa an ein Modell im Sinne eines Musters, eines Vorbildes oder Typs, z. B. an das Modell 72 eines bestimmten Autotyps, an Jugoslawien als Modell des Sozialismus oder an eine bestimmte Art der Beteiligung der Mitarbeiter am Gewinn eines Unternehmens als Modell der Vermogensbildung der Arbeitnehmer. Auch durfte uber die Bedeutung eines Fotomodells, eines Modellkleides oder eines Modells in einer Gieserei im allgemeinen Konsens bestehen. Unter Modellen versteht man jedoch weiterhin auch die Nachbildung von existierenden sowie den Entwurf von noch zu schaffenden Gegenstanden, z. B. Modelle eines Bauwerkes oder eines Eisenbahnwaggons. Mit letzterer Bedeutung kommt man bereits in die Nahe von Modellen, die in verschiedenen Wissenschaften, speziell auch in den Wirtschaftswissenschaften, von zentraler Bedeutung sind. Mit Modellen dieser Art, insbesondere mit betriebswirtschaftlichen Modellen, sollen sich die nachfolgenden Ausfuhrungen auseinandersetzen.
[1] Die Unternehmung als wirtschaftliches Aktionszentrum : Einführung in die Betriebswirtschaftslehre , 1966 .
[2] Johann Pfanzagl,et al. Theory of measurement , 1970 .
[3] E. Grochla. Handwörterbuch der Organisation , 1969 .
[4] Marcell Schweitzer. Struktur und Funktion der Bilanz : Grundfragen der betriebswirtschaftlichen Bilanz in methodologischer und entscheidungstheoretischer Sicht , 1972 .