Diese verschiedenen Ursachen führen zu unterschiedlichen therapeutischen Konsequenzen. Der meßtechnische Nachweis einer Streßinkontinenz erfolgt durch simultane Messung des Druckes in Blase und Urethra, während die Patientin aufgefordert wird zu husten, üblicherweise wird hierzu ein Kathetersystem mit zwei, etwa 5 cm voneinander getrennten Druckelementen verwendet. Zur Messung der Streßinkontinenz wird der Katheter durch die Urethra in die Blase eingeführt , so daß sich beide Druckmeßstellen in der Blase befinden. Anschließend wird der Katheter langsam durch die Urethra zurückgezogen, um den Druckverlauf in der Urethra zu erhalten. Während des Rückzuges wird die Patientin mehrmals aufgefordert zu husten. Obersteigt bei einer Provokation der Druck in der Blase den Druck in der Urethra, so kann Urin abfließen; die Patientin ist inkontinent.