Reviewing Mass-Observation: The Archive and its Researchers Thirty Years on

Die um 1930 im Rahmen der "Mass-Observation"-Studien erstellten Dokumente werden seit den fruhen siebziger Jahren in einem offentliches Archiv der University of Sussex zuganglich gemacht. Seit dieser Zeit erfreuen sie sich eines standig wachsenden Interesses, und zwar sowohl innerhalb akademischer Arbeiten (aus der Kunst- und Sozialgeschichte, der Anthropologie, Psychologie, Soziologie und den Medien-, Kultur- und Literaturwissenschaften) als auch von Seiten einer breiten Offentlichkeit (z.B. fur Film-, Fernseh- und Radioprogamme, von Journalisten, Gemeindearbeitern, Schriftstellern, Kunstlern, Fotographen und Dokumentaristen, Lehrern und Schulern). Angesichts der Bedeutung, die hierbei dem gesammelten Material jenseits der ursprunglich vorgesehenen Zwecke zukommt, kann das "Mass-Observation"-Archiv als wichtiges Beispiel dafur erachtet werden, wie sozialwissenschaftliche Daten innerhalb spaterer Forschungskontexte eine Neubewertung erfahren, indem neue Forschungsfragen gestellt werden (mitunter sogar innerhalb ganzlich veranderter methodologischer Paradigmen). Der folgende Beitrag beschreibt das Archiv und seine Bestande und die Geschichte der (Wieder-) Verwendung des hier verfugbaren Datenmaterials. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0003266