Zur Wirkung von Ivermectin auf reaktivierte somatische Larven von Ancylostoma caninum Ercolani 1859 (Ancylostomidae) in der graviden Hündin

Summary Effect of ivermectin on reactivated somatic larvae of Ancylostoma caninum Ercolani 1859 (Ancylostomidae) in the pregnant bitch It was evaluated by means of a controlled test to what extent reactivated larvae of Ancylostoma caninum were influenced by single or double treatment with ivermectin. The investigations were done with a total of ten experimentally infected bitches. The single treatment of dams two to ten days ante partum with 0.5 mg or 1 mg ivermectin per kg bodyweight reduced the wormburden of their puppies on an average by 96.6% and 98.5%, respectively. The double treatment with 0.5 mg/kg bodyweight ante and post partum each with an interval of ten days completely prevented lactogenic infections with Ancylostoma caninum. Following a single application of 0.5 mg ivermectin per kg bodyweight the excretion of larvae was markedly delayed and remained on a low level. In addition the infections of the puppies of single treated dams became patent on an average 9.5 and 14.5 days later than the controls. In the bitches no side-effects, neither local nor general, were seen after the treatment with ivermectin. All forty puppies of the treated bitches were born without visible damages. Zusammenfassung In den vorliegenden Untersuchungen wurde im kontrollierten Test gepruft, in welchem Mase reaktivierte somatische Larven von Ancylostoma caninum durch ein- oder zweimalige Behandlung mit Ivermectin zu beeinflussen sind. Die Versuche erfolgten an insgesamt zehn experimentell infizierten Hundinnen. Die einmalige Behandlung von Muttertieren zwei bis zehn Tage ante partum mit 0,5 mg/kg oder 1 mg/kg Korpergewicht Ivermectin fuhrte bei ihren Welpen zu einer Reduktion der Wurmburde um im Mittel 96,6% bzw. 98,5 %. Bei zweimaliger Gabe von je 0,5 mg/kg Korpergewicht des Praparates ante und post partum im Abstand von zehn Tagen waren galaktogene Infektionen mit Ancylostoma caninum vollstandig zu unterbinden. Nach einmaliger Behandlung mit 0,5 mg/kg Korpergewicht Ivermectin begann die Larvenaus-scheidung mit der Milch deutlich verzogert und sehr niedrig. Auch die Infektionen der Welpen einmalig behandelter Muttertiere wurden erst im Mittel 9,5 bzw. 14,5 Tage nach denen der Kontrolltiere patent. Bei den Hundinnen waren nach der Behandlung mit Ivermectin weder lokal noch allgemein Unvertraglichkeitserscheinungen erkennbar. Alle 40 Welpen der behandelten Hundinnen wurden ohne auserlich erkennbare Schaden geboren.