Zur Lehre von der Wirkung der Salze
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1. Zur Versuehsanordnung. W~ihrend die zuletzt mitgetheilten Versuche fiber den Quellungsvorgang 1) vorzuffsweise die Aufgabe batten, den zeitlichen Verlauf der Wasseraufnahme seitens quellender Ktirper bei Einbringen derselben in reines Wasser klarzustellen, so sollten die naehstehend vorzuftihrenden Untersuehangen dartiber Aufkl~trung bringen, inwiefern sieh der gesammte Quellungsvorgang ~tndert, wenn als Quellungsfitissigkeit nicht Wasser~ sondern~ wie dies den lebenden Zellen ffegentiber in tier Regel der Fall ist~ eine LSsunff yon chemisch weniff differenten Stoffen, in erster Linie eine Salzltisunff, dient. Ieh habe die betreffenden Versuehe zumeist an Leimplatten ausgeftihrt, nur einen kleineren Theil mit Thierblase. Ieh wahlte Gelatine, weil diese einerseits ein chemiseh and meehanisch gentigend homogenes Material darstellt, und doeh andererseits den im ThierkiJrper als wiehtigste Vermittler yon Quellungsvorgiinffen dienenden Proteinstoffen ehemiseh und physiologisch viel niiher steht, als z. B. die zu Quellungsversuehen in mancher Riehtung geeignetere Agargallerte. In der naehfolgenden Darstellunff habe ieh zuni~ehst stets die Versuehe an Gelatine im Auge. Da dtinne gequollene Leimplatten dutch ihre Zerreissliehkeit ein Handhaben unmiJglieh maehen~ wurden diekere Leimscheiben verwendet~ was einiffe Abweiehunffen ffegentiber dem in frtiheren Untersuehungen benutzten Verfahren zur Folge hatte. Da dicke Leimplatten beim Einbrinffen in Wasser das Quellungsmaximum nicht in wenigen Stunden oder aueh Tagen erreiehen und wiihrend des Ver-