Serverseitige Auswertung von Indexen semantischer, clientseitiger Caches in mobilen Informationssystemen

Die Probleme drahtloser Datenübertragung motivieren das Cachen von Daten auf Mobilgeräten. Diese unterliegen aber starken Hardwarerestriktionen. Die Komplexität der Algorithmen zum Verwalten und Ausnutzen von Caches übersteigt daher häufig die Fähigkeiten der Mobilgeräte oder führt zu schlechten Antwortzeiten. Im Rahmen dieses Beitrags werden daher erste Ideen für die Migration von Berechnungen im Zusammenhang mit clientseitigen, semantischen Caches vom mobilen, leichtgewichtigen Client zum stationären, leistungsfähigen Server vorgestellt. 1 Einleitung und Motivation Ein zentrales Problemfeld mobiler Informationssysteme (IS) bildet die Anbindung mobiler Endgeräte über Funknetzwerke. Datenübertragung über GSM/GPRS ist verhältnismäßig teuer und langsam, wohingegen schnellere, preiswerte Netze nicht flächendeckend verfügbar sind. Ein Ansatz, der dieses Problem adressiert ist das clientseitige Cachen von Anfrageergebnissen. Hierzu kommen oftmals semantische Caches zum Einsatz, welche die Anfragen nutzen, um die entsprechenden Ergebnisse lokal zu indexieren. Bei neuen Anfragen kann somit die vom Server anzufordernde Datenmenge reduziert werden. Leider ist das Testen von semantischen Überlappungen rechenintensiv. Insbesondere durch die Trends im Handysektor werden aber zunehmend leichtgewichtige Endgeräte als Clients von IS eingesetzt. Da sie aber neben der Cacheverwaltung auch Applikationen bereitstellen müssen, ist es sinnvoll, den Aufwand, der für die Berechnung von wiederverwendbaren Daten notwendig ist, zu minimieren. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob eine Berechnungsmigration auf den Server machbar und wann sie sinnvoll ist.