Ein Weg aus dem Dickicht des Formulardschungels bei der Einleitung von Anschlussrehabilitation bzw. Anschlussheilverfahren

Fur die Beantragung und Bewilligung von Anschlussheilbehandlung und -rehabilitation kommt eine breite Vielfalt von Antragsformularen zum Einsatz. Auf den verschiedenen Handlungsebenen der Klinikmitarbeiter, der Sachbearbeiter der Kostentrager und deren Gutachtern sowie auch der Politik fuhrt die Formularvielfalt zu organisatorischen und steuerungsrelevanten Problemen, die von den Autoren als mittel- oder unmittelbare Vertreter der Ebenen benannt werden. Aus den Ergebnissen empirischer Untersuchungen bestehender Formulare leitet sich als Losungsansatz die kostentragerubergreifende Vereinheitlichung der Antrage sowie auch deren notwendige Inhalte ab. Die Beschreibung des idealtypischen Vorgehens fur die Erstellung eines bundesweit sowohl von allen gesetzlichen Krankenkassen und als auch von der Rentenversicherung akzeptierten und auf Seiten der Indika­tion stellenden Kliniken strukturell und prozessual optimierten Antragsformulars verdeutlicht den damit verbundenen Aufwand. Angesichts der Vorteile hinsichtlich der Verbesserung der Versorgungsqualitat und Hebung von Effizienzreserven appellieren die Autoren an die relevanten Akteure des Gesundheitswesens, sich fur das zwar aufwendige, aber realisierbare Vorhaben der Entwicklung eines einheitlichen Antragsformulars zu offnen und es sich zum konsequent zu verfolgenden Ziel zu machen.