Verrechneter Kontext. Wandel der Interaktionsparadigmen

Jedes Kommunikationsund Informationsmedium bedarf eines „Interface“, über das die Funktionen angewählt, abgewickelt und kontrolliert werden. Die Gestaltfindung für Bedienschnittstellen und die nutzergerechte Anpassung sind seit jeher besonders schwierig und langwierig. Die Annahme neuer Interfaces durch die Nutzer gelingt vielfach gar nicht oder braucht oft Jahrzehnte, wie es Tastatur, Maus und Datenhandschuh belegen. Das Ziel des Workshops ist es, einen Bogen zu spannen von historischen Krisenphasen und Innovationssprüngen der MMK bzw. HCI zur aktuellen Problematik. Diese ist geprägt von einer immer stärker expandierenden multimedialen bzw. multimodalen Funktionalität bei immer kleineren Bedienschnittstellen. Aus einer Langzeitperspektive sollen die gegenwärtige Interface-Krise multifunktionaler digitaler Medien sowie die Visionen und Konzepte für eine Ablösung von geräteartigen Medien durch den unsichtbaren Rechner im Wearable und Ubiquitous Computing diskutiert werden. Leitfragen der Bestandsaufnahme sind vor allem: