Ressourcen aelterer Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer

In der Abhandlung werden folgende Themen abschnittsweise behandelt: Altern in einer mobilen Gesellschaft; Kompetenzen im Alter; Verkehrsrelevante Veraenderungen der Kompetenzen im Alter; Kompensationsstrategien aelterer Verkehrsteilnehmer; Interventionen im Bereich Mobilitaet und Verkehr; Kompensation durch technisch-konstruktive Gegebenheiten; Moeglichkeiten der Defizitkompensation. Unter anderem werden folgende Thesen aufgestellt: Die Aufrechterhaltung der Unabhaengigkeit der Lebensfuehrung durch die Bewahrung von Fertigkeiten inklusive der Ermutigung zur Mobilitaet spielt fuer Aeltere eine besonders wichtige Rolle. Senioren stellen keine homogene Gruppe dar, sie sind durch ausgesprochene Vielfalt mobilitaetsbezogener Erwartungen, Verhaltensmuster und Lebensstile charakterisiert. Um hoehere Strassenverkehrssicherheit zu erreichen, ist eine staerkere Orientierung an schwachen, ungeschuetzten, vulnerablen Verkehrsteilnehmern notwendig. Die Teilnahme am Strassenverkehr ist Ergebnis eines lebenslangen Lernprozesses. Erworbene Mobilitaetsgewohnheiten werden auch im Alter zum Grossteil beibehalten. Technologische Systeme koennen Mobilitaetsplanung erleichtern und bis zu einem gewissen Grad Fertigkeits- und Faehigkeitsverluste kompensieren. Augenmerk sollte auch auf "alternative" Mobilitaetsformen gelenkt werden. Aeltere muessen mehr an der Entwicklung, Einfuehrung und Implementation von verkehrsbezogenen Sicherheitsmassnahmen und neuen Technologien beteiligt werden. Aeltere haben weiterhin ein hohes Interesse an und eine positive Einstellung zum Lernen, zu Uebung und Training. Wenn Verkehrssicherheitsmassnahmen implementiert werden, sollten verschiedene Kommunikationsmoeglichkeiten dergestalt genutzt werden, dass sie fuer die verschiedenen Lebenssituationen und Lebensstile der Aelteren angemessen sind. Siehe auch Gesamtaufnahme des Bandes, ITRD-Nummer D357555.