Wissensbilanzierung im EnBW-Konzern - Konsolidierung von Wissensbilanzen zu einem konzerübergreifenden Management-Cockpit

Die EnBW Energie Baden-Wurttemberg AG (EnBW) ist mit rund sechs Millionen Kunden und uber 20.000 Mitarbeitern das drittgroste deutsche Energieversorgungsunternehmen. Sie betreibt die gesamte Wertschopfungskette von der Energieerzeugung uber deren Verteilung bis hin zum Vertrieb. Neben materiellem und finanziellem Kapital ist das so genannte Intellektuelle Kapital von wesentlicher Bedeutung fur den Geschaftserfolg. 2005 hat die EnBW daher damit begonnen ihr Intellektuelles Kapital in einem langfristig angelegten Konzernprogramm zuerst in einzelnen Gesellschaften, dann in allen Kernkonzerngesellschaften zu erfassen, zu bewertet und uber zentral und dezentral gesteuerte Masnahmen zu entwickeln. Zusatzlich zur dezentralen, gesellschaftsspezifischen Entwicklung des Intellektuellen Kapitals wurden ab 2006 die einzelnen Wissensbilanzen zu einer konzernweiten Ubersicht, der „Konzernwissensbilanz“, konsolidiert und die sich hieraus ergebenden Kernaussagen veroffentlicht. Nun liegen erstmals Zeitreihen uber drei Jahre vor, deren methodische Erstellung in diesem Beitrag dargestellt wird. Im Vordergrund des Artikels stehen Grundsatzfragen zur Konsolidierung von zunachst unabhangigen Wissensbilanzen der einzelnen Gesellschaften, das gewahlte Konsolidierungsverfahren sowie Visualisierung, Interpretation und Kommunikation der Ergebnisse innerhalb und auserhalb der EnBW. Stichworte: Wissensbilanz, Intellektuelles Kapital, immaterielle Werte, Bewertung, Konzern Konsolidierung, Unternehmenssteuerung, Management