Das elektrische Verhalten von Eis (Anomale Dispersion und Absorption)
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Fur die Messung der Dielektrizitatskonstanten (DK) und des Verlustfaktors von Eis fur Frequenzen zwischen 50 und 3 · 109 Hz bei Temperaturen zwischen 0 und -50°C werden die angewendeten Mesmethoden und damit erhaltenen Versuchswerte mitgeteilt. Die DK-Kurven, die mit zunehmender Frequenz stark abfallen, sind fur verschiedene Temperaturen unter sich kongruent und verschieben sich mit sinkender Temperatur in das Gebiet niedrigerer Frequenzen. Die Verlustfaktorkurven zeigen ein ausgepragtes Maximum, das sich ebenfalls mit sinkender Temperatur nach kleineren Frequenzen verschiebt. Ein Vergleich der Mesergebnisse mit der Theorie ergibt, das diese recht gut durch die Debyesche Dipoltheorie des flussigen Dielektrikums sich beschreiben lassen, wenn man berucksichtigt, das im festen Zustand die innere Reibung und damit die Relaxationszeit der Molekule gegenuber der von Wasser bedeutend vergrosert wird. Schlieslich wird gezeigt, das sich an die Antennen, Freileitungen und bei der Ausbreitung in der Atmosphare beobachtete Dampfung auf die dielektrischen Eigenschaften des Eises zuruckfuhren last.