Ziel: Evaluierung der anatomischen Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Lokalisierung von malignen Herden mittels der retrospektiven, interaktiven, starren Bildfusion von FDG-PET und CT. Methodik: Bei 37 onkologischen Patienten wurden innerhalb von 30 Tagen eine Ganzkorper- FDG-PET und ein Spiral-CT gemas klinischen Standardprotokollen aufgenommen. Zwei Untersucher fusionierten unabhangig voneinander PET und CT. Die Fusion erfolgte fur Thorax und Abdomen getrennt. Hauptorientierungsmarken waren Zwerchfell, Leber, Harnblase, Mediastinum und Lungengrenzen. 94 PET- und CT-positive maligne Lasionen wurden evaluiert. Die Abweichung zwischen der Darstellung in PET und CT wurde in den 3 Ebenen ermittelt. Wir bestimmten den absoluten Betrag der Abweichung sowie die vektorielle Richtung in der X-, Y- und Z-Achse durch das Setzen eines Vorzeichen. Ergebnisse: Die absoluten Werte fur die Fehlregistrierung der Lasionen reichten von 0,57 cm ± 0,58 (X-Richtung) bis 1,12 cm ± 1,28 (Z-Richtung). Die Ergebnisse beider Untersucher unterschieden sich um maximal 3 mm in allen Ebenen fur die vektorielle oder absolute Fehlregistrierung der Lasion im fusionierten Bild. Die Inter- und Intraobservervariabilitat war niedrig und statistisch nicht signifikant. Eine Fehlregistrierung von weniger als 1,5 cm wurde bei 91% (X-Richtung), 88% (Y-Richtung) und 77% (Z-Richtung) der Lasionen erreicht. Grosere Abweichungen wurden v. a. durch unterschiedliche Atemlage und Armposition in PET und CT oder durch Peristaltik-bedingte Lageveranderungen von Magen und Darm zwischen den Untersuchungen verursacht. Die statistische Analyse ergab eine signifikant hohere Fehlregistrierung im Thorax als im Abdomen sowie eine hohere Abweichung in Z-Richtung (kranio-kaudal) als in der X/Y-Ebene. Schlussfolgerung: Der Registrierungsfehler bei der retrospektiven, interaktiven Fusion von PET- und CT betragt bei den meisten neoplastischen Lasionen