Experimentelle Tragsicherheitsbewertung von Massivbrücken

Die mit dem abgeschlossenen Forschungsvorhaben EXTRA I fuer den Hochbau eingefuehrte Technologie der experimentellen Tragsicherheitsbewertung von Bauwerken in situ zum Zweck der Substanzerhaltung und Umnutzung hat sich erfolgreich bewaehrt. Das daran anschliessende, vom Bundesministerium fuer Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie unterstuetzte kooperative Forschungsprojekt EXTRA II, hat die experimentelle Tragsicherheitsbewertung fuer den Anwendungsbereich Massivbruecken modifiziert und auf wissenschaftlicher Basis die erforderlichen Methoden und Techniken entwickelt. Auch hier steht eine mit der Substanzerhaltung verbundene Schonung von Ressourcen sowie die Verminderung der Umweltbelastung im Vordergrund. Das hybride Vorgehen, das sich in gleicher Weise auf Berechnungsverfahren und experimentell ermittelte Ergebnisse stuetzt, konnte hier in zahlreichen Faellen durch Erhaltung geschaedigter Bruecken oder Hoeherstufung von unterschaetzten Brueckenbauwerken erfolgreich zur Substanzerhaltung und Ressourcenschonung beitragen. Im Rahmen des Forschungsprojekts entstanden neue Messmethoden, und es wurden bereits bestehende Verfahren weiterentwickelt. Mit Erfolg durchgefuehrte Untersuchungen an zahlreichen Pilotobjekten zeugen von der Anwendungsreife der Methode. Der vorliegende Aufsatz wurde als Gemeinschaftsarbeit von den Kooperanden und deren Mitarbeitern verfasst. Er beschreibt nach einer Einfuehrung einige ausgewaehlte Messverfahren sowie vier im Rahmen des Projekts durchgefuehrte Pilotobjekte. Nach einer vergleichenden Betrachtung rechnerisch und experimentell ermittelter Ergebnisse folgt als Abschluss eine kurze Bewertung des Erreichten und der sich daraus ergebenden Entwicklungsperspektiven. (A) Titel in Englisch: Experimental assessment of load-bearing capacity of massive bridges.