Über den Bau des sogenannten Antimontetroxyds und der damit isomorphen Verbindung BiTa2O6F
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Eine Rontgenuntersuchung eines durch Erhitzen von Antimonsaure erzeugten Pulvers vom sogenannten Antimontetroxyd hat ergeben, das diese Substanz tatsachlich nicht aus Sb2O4 sondern aus III v SbOOH · Sb2O5 d. h. Sb3O6OH besteht. Sie ist, wie DEHLIWGER und GLOCKER sowie NATTA und BACCAREDDA gefunden haben, flachenzentriert kubisch und hat eine Wurfelkante des Gitters von 10,28 A. Ihre Dichte ist aber niedriger als die erwahnten Forscher angenommen haben; ihre Elementarzelle ist nicht von 16 Sb2O4 sondern yon 8 Sb3O6OH besetzt. Ihre Struktur ist die folgende: Raumgruppe Oh7 · 8 Sb in 16 (c), statistisch verteilt, 16 Sb in 16 (d) 48 0 in 48 (f) (Parameter 0,29), 8 OH in 8 (a).
[1] A. Simon. Beiträge zur Kenntnis von Oxyden. Über Dichten, Kristallstruktur und Art der Sauerstoffbindung bei den Oxyden des Antimons. IV. Mitteilung , 1927 .
[2] R. Glocker,et al. Über den atomaren Aufbau der Antimonoxyde , 1927 .
[3] A. Simon,et al. Beiträge zur Kenntnis von Oxyden. Zur Kenntnis der Oxyde des Antimons , 1927 .