Time-of-Flight Kameras für die intraoperative Oberflächenerfassung

Kurzfassung. Die Erfassung von Organoberflachen zur intraoperativen Registrierung spielt eine immer grosere Rolle bei computergestutzten Eingriffen. Wahrend einige Techniken zur Organoberflachenerfassung (z.B. Laserscanning oder strukturiertes Licht) bereits zum Einsatz kamen, ist die Verwendung der neuartigen Time-of-Flight (ToF)Technologie noch nicht untersucht worden. Ziel dieser Studiewar die Bestimmung der Qualitat von aus ToF-Distanzdaten generierten Organoberflachen. Hierfur wurden ToF-Bilddaten von 5 verschiedenen Schweineorganen aufgenommen. Hochaufgeloste Computertomographie (CT)Daten vom selben Objekt dienten als Basis fur Referenzoberflachen. Die mittlere Distanz zwischen den ToF-Oberflachen und den Referenzoberflachen lag nach einer ICP-basierten Registrierung zwischen 2.9±2.1mm (Lunge) und 5.7±6.7mm (Niere). Die Anwendung eines kantenerhaltenden Glattungsfilters fuhrte zu einer Verbesserung von bis zu 27.6%. Die Ergebnisse zeigen, dass die ToF-Technologie eine interessante Alternative fur die intraoperative Oberflachenaufnahme ist.