Mit der zunehmenden Verbreitung von mobilen Informationssystemen und dem Aufkommen neuer Technologien stehen die relevanten Stakeholder vor der Herausforderung, Aspekte des Datenschutzes und darüber hinaus der informationellen Selbstbestimmung zu erfassen und geeignete Maßnahmen zur Sicherung dieser einzuleiten. Insbesondere die Einführung von Smart Glasses wird hinsichtlich datenschutzrechtlicher Bedenken kontrovers diskutiert. Dieser Diskurs ist einerseits an die neuen Rahmenbedingungen für den Schutz personenbezogener Daten nach der EU-Datenschutzgrundverordnung anzupassen. Andererseits sind aufgrund der Neuheit dieser Technologie die datenschutzrechtlichen Anforderungen und möglichen Gestaltungsvorschlägen für Smart Glasses-basierende Informationssysteme zu entwickeln, für die es bisher aufgrund der Neuheit der Technologie noch an konkreten Ansätzen fehlt. Angelehnt an die Methode der Konkretisierung rechtlicher Anforderungen werden technische und organisatorische Gestaltungsvorschläge, unter der Prämisse des Datenschutzes, in Form eines Frameworks für die Konstruktion und Implementierung von Smart Glasses im betrieblichen Einsatz erarbeitet. Aus dem Framework können spezifische Datenschutzmaßnahmen für konkrete Anwendungsfälle abgeleitet werden.
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