The influence of moderate lactose intake on intestinal lactase activity, protein utilization and energy digestibility in rats

Zusammenfassung Der Einflus niedriger Laktosegaben auf die intestinale Laktaseaktivitat, Proteinverwertung und Energieverdaulichkeit bei Ratten Der Einflus niedriger Laktosegaben auf die intestinale Laktaseaktivitat, die Durchgangszeit, die Proteinausnutzung und die Verdaulichkeit der Energie wurde in Bilanzversuchen mit Ratten gemessen. Magermilchpulver und Kasein wurden als Proteinquellen benutzt. In dem auf Kasein basierenden Futter machte Laktose 0, 5, 10 bzw. 15% der Trockensubstanz aus. Alle Rationen wurden, teils ohne teils mit Zugabe von 0,7% Nebacitin, gegeben, um den Einflus der intestinalen mikrobiellen Aktivitat auf die erzielten Ergebnisse festzustellen. Die Laktaseaktivitat wurde in dem Mukosagewebe des Dunndarms gemessen. Weder die wahre Verdaulichkeit noch die biologische Wertigkeit des Proteins wurden durch die Laktose im Futter beeinflust. Dies deutet darauf hin, das die Laktose schon im vorderen Teil des Magen-Darmkanals vollig hydrolysiert und absorbiert wird. Die Laktaseaktivitat im Dunndarm reichte dazu aus, die Laktosemengen, die in diesem Versuch mit dem Futter verabreicht wurden, zu hydrolysieren. Die Ergebnisse der Versuche der mit Nebacitinbehandelten Ratten unterstutzen diese Hypothese insofern, als die Ausscheidung des Stickstoffs nicht von den Laktosegaben beeinflust wurde, und unabhangig von der bakteriellen Aktivitat im Darminhalt war. Die Eliminierung der ATP-Aktivitat im Blinddarminhalt durch Beigabe von Nebacitin war nahezu vollstandig. Weder bei den Nebacitin-behandelten noch bei den unbehandelten Ratten wurde die Verdaulichkeit der Energie durch Laktose beeinflust. Ebenso wurde die Durchgangszeit nicht durch Laktose beeinflust, obwohl Ratten mit reduzierter mikrobieller Aktivitat eine signifikant verlangerte Durchgangszeit im Vergleich zu unbehandelten Ratten zeigten. Eine Auftrennung der totalen Stickstoffmenge im Kot zeigte, das die verschiedenen Fraktionen nicht durch die Laktosegaben im Futter beeinflust wurden. Ferner konnte gezeigt werden, das die Stickstoffmengen, die von Bakterien und endogenem Zellabbau herruhren, im Kot von Ratten, die mit Nebacitin behandelt worden waren, drastisch reduziert wurden.