Mindestbewehrung zur Begrenzung der Rissbreiten in Stahlbetonbauteilen infolge des Hydratationsprozesses. Teil 2: Neues Konzept auf Grundlage der Verformungskompatibilitaet / Minimum reinforcement to crack control in hardening concrete members. Part 2: New concept on base of deformation compatibilit
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Im Teil 2 des Beitrags ueber die Bestimmung der Mindestbewehrung zur Begrenzung der Rissbreiten in Stahlbetonbauteilen infolge des Hydratationsprozesses wird ein neu entwickeltes Konzept zur Bestimmung der Mindestbewehrung auf der Grundlage der Verformungskompatibilitaet behandelt. Die Grundlagen des neuen Konzepts wurden bereits im Teil 1 (Risskraftbasierter Nachweis nach DIN EN 1992-1-1, ITRD D368979) erlaeutert. Danach besteht das Prinzip des neuen Konzepts darin, behinderte Verformung durch Rissbildung zuzulassen. Dabei liefert die Summe der Rissbreiten aus Primaer- und Sekundaerrissen die aufzunehmende Gesamtverformung. Fuer die Verformungskompatibilitaet muss die Gesamtgroesse der behinderten Verformung infolge Hydratation beachtet werden. Wie die aufzunehmende Verformung unter Beruecksichtigung der den Hydratationsprozess beeinflussenden Faktoren (zum Beispiel Betonrezeptur, Nachbehandlung, Frischbetontemperatur) ermittelt werden kann, wird detailliert beschrieben. Das Ergebnis sind Bestimmungsgleichungen fuer die Gesamtverformungskapazitaet und die erforderliche Anzahl der Sekundaerrisse zum Erreichen der Verformungskompatibiltaet. Mit den hergeleiteten Gleichungen laesst sich dann die zulaessige Stahlspannung und der erforderliche Bewehrungsquerschnitt berechnen. In einem weiteren Abschnitt gibt der Beitrag Empfehlungen fuer die praktische Anwendung des neuen Konzepts. Mit drei unterschiedlichen Beispielen wird die Anwendung der Vorgehensweise veranschaulicht. Diese Beispiele dienen auch zum Vergleich mit der bisherigen Vorgehensweise. Beim ersten Beispiel handelt es sich um die Bestimmung der Mindestbewehrung fuer eine 20 cm dicke Wand aus Beton C20/25, waehrend im zweiten Beispiel eine 1,0 m dicke Wand eines Brueckenwiderlagers aus dem gleichen Beton betrachtet wird. Im dritten Beispiel erfolgt die Bestimmung der Mindestbewehrung fuer eine 2,5 m dicke Kammerwand aus C25/35 im Wasserwechselbereich einer Schleuse. ABSTRACT IN ENGLISH: Hydration induced restraint forces can lead to crack formation in hardening concrete members. Securing serviceability and durability of the construction crack widths has to be limited according to exposition class. For this actual standards use the concept of the cracking force. This approach is not free from failings, especially for thick concrete members. The new approach introduced in this article is based on the deformation compatibility and abolishes those failures. The authoritative of this concept is the absorption of the impacting deformation, not the time of crack formation as in the former approach. Thus essential parameters of concrete technology as heat development and curing can be considered quantitative. Furthermore the superposition of early restraint and restraint forces in the use period can be analysed on a common mechanic base. These new findings are the base of the new technical report "Early Restraint" of the Federal Waterways Engineering and Research Institute. (A) See also part 1 of the paper: Cracking force based approach according to DIN EN 1992-1-1, ITRD D368979.
[1] G. König,et al. Zur Rißbreitenbeschränkung bei voll oder beschränkt vorgespannten Betonbrücken. , 1989 .
[2] N. V. Tue,et al. Ermittlung der Rißbreite und Nachweiskonzept nach DIN 1045‐1 , 2001 .